
Meditation ist eine spirituelle Praxis zur Beruhigung des Geistes, die uns eine intime Wertschätzung des Lebens hier und jetzt bietet. Verschiedene Meditationsmethoden lehren uns, unser Bewusstsein auf andere Objekte als unseren Denkprozess zu richten. Eine dieser Methoden, die besonders kraftvoll ist, ist die Japa-Meditation. Japa bedeutet Wiederholung und bezieht sich auf die Wiederholung von Mantras während der Meditationspraxis. Ein Mantra kann ein Wort, ein Gebet, ein heiliger Name oder sogar ein heiliger Klang sein, der für uns von Bedeutung ist. Mantras sind besonders hilfreich, um starke emotionale Wellen wie Angst, Angst und Wut loszulassen. Sie wirken wie eine Bandschleife, die im Inneren weiterspielt und uns an unsere Essenz erinnert.
Die Kraft der Mantras liegt in ihrer Wiederholung, zu jeder Zeit und an jedem Ort, beim Gehen, Duschen, Geschirrspülen oder Sitzen zur Meditation. Konsequent praktiziert, haben Mantras die Fähigkeit, den Geist zu stabilisieren und das Bewusstsein zu transformieren. Im Buddhismus bedeutet Mantra „Geist schützend“ und bezieht sich auf seine Kraft, ihn daran zu hindern, in seine üblichen mechanischen Gewohnheiten zu verfallen.
Swami Muktananda pflegte eine Geschichte über einen Heiligen zu erzählen, der einmal einen Vortrag über Mantras hielt, während ein Mann in seiner Zuhörerschaft aufstand und sagte:
„Was soll dieser Mantra-Unsinn? Wer will schon Zeit damit verschwenden, das gleiche Wort zu wiederholen. Glaubst du, du wirst deinen Bauch füllen, indem du ‚Brot, Brot, Brot‘ singst?“ Der Heilige sprang von seinem Sitz auf, zeigte mit dem Finger auf den Mann und rief: „Halt die Klappe und setz dich, du dummer Arsch!“ Der Mann war wütend. Er wurde rot und sein Körper begann vor Wut zu zittern. Er schrie zurück: „Du nennst dich einen heiligen Mann und verwendest so einen üblen Ausdruck, wenn du mit mir sprichst?“ Der Heilige sagte sehr milde: „Aber mein Herr, ich verstehe nicht. Du hast gehört, dass du nur einmal einen Arsch genannt hast, und sieh dir an, wie es dich beeinflusst hat. Aber du denkst, dass es uns nicht nützt, wenn wir den Namen des Herrn immer wieder wiederholen.“
WAS SIND MALAS UND WARUM VERWENDEN WIR SIE?

Eine Mala (Halskette in Sanskrit) ist eine Kette aus Gebetsperlen, die oft in der Japa-Meditation verwendet wird. Wir rezitieren ein Mantra, während wir Perlen durch unsere Finger führen. Während das Üben von Mantras keine Mala erfordert, ist es ein hilfreiches kinästhetisches Zählgerät, das sicherstellt, dass wir 108 Zyklen absolvieren. Es fügt unserer Praxis auch eine taktile Dimension hinzu, mit dem Gefühl von Perlen zwischen den Fingern, die uns wach und präsent halten. Perle für Perle, wie Stufen auf einer Treppe, die uns nach oben bringen und uns näher zu Gott bringen. Traditionell hat eine Mala 108 Perlen plus eine größere Guru-Perle. Eine Mala am Handgelenk hat oft 27 oder 54 Perlen. Diese Zahlen sind in der Numerologie heilig. Sie alle teilen sich ineinander und alle haben Ziffern, die sich zu neun addieren.
WIE BENUTZT MAN EINE MALA ZUR MEDITATION?
Traditionell, wie in der Bhakti-Tradition gelehrt, hältst du die Mala mit deiner rechten Hand, die über dem dritten Finger hängt. Du führst jede Perle zwischen dem Daumen und dem dritten Finger hindurch und ziehst dabei Perle für Perle zu dir. Der Zeigefinger berührt niemals die Mala, da sie mit dem Ego verbunden ist. Es wird angenommen, dass der dritte Finger einen bestimmten Triggerpunkt hat, der mit der Wirbelsäule verbunden ist, was dazu beiträgt, während des Trainings ein hohes Energieniveau aufrechtzuerhalten. Es gibt typischerweise Knoten zwischen jeder Perle, was es einfacher macht, jede Perle zu kontaktieren. Das Zählen sollte immer mit einer Perle neben der Guru-Perle beginnen. Mit jeder überwundenen Perle wiederholst du dein Mantra. Wenn Sie an der Guru-Perle ankommen, zählen Sie sie nicht, berühren Sie sie nicht und gehen Sie nicht daran vorbei. Machen Sie stattdessen eine Pause, erinnern Sie sich an Ihren Lehrer, drehen Sie dann die Mala um und gehen Sie in die andere Richtung zurück, um einen neuen Zyklus mit 108 Wiederholungen zu beginnen.
VON SAMEN ZU KRAFTVOLLEN EDELSTEINEN
Im Hinduismus werden verschiedene Samen für verschiedene Götter verwendet. Zum Beispiel repräsentieren Rudraksha-Samen Lord Shiva, während rotes Sandelholz für Sri Durga steht. Im tibetischen Buddhismus werden Rosenholzperlen verwendet, da sie Mitgefühl symbolisieren. Edelsteinperlen verleihen Malas mit ihren einzigartigen metaphysischen Eigenschaften eine neue Dimension. Edelsteine wurden in der Erde in einem Prozess der Mineralisierung, des Hochdrucks und der Zeit geschaffen und enthalten Energien und Eigenschaften, die sich auf uns Menschen beziehen, die aus derselben Erde bestehen. Solche Energien können sich auf die Grundbedürfnisse des Überlebens oder der Gesundheit beziehen. Andere beziehen sich auf weniger greifbare Bedürfnisse wie Liebe oder Selbstdarstellung, während andere eher spirituelle Absichten unterstützen.
EINIGE GEMEINSAME EDELSTEINE UND IHRE EIGENSCHAFTEN
Türkis hilft bei Selbstakzeptanz, Heilung, Verbindung mit der Natur und harmonisiert weibliche und männliche Energien.
Rosenquarz ist der „Liebesstein“ und unterstützt das Herz dabei, offen zu bleiben, nicht nur in romantischer Liebe, sondern auch mit Familie, Freunden und sich selbst.
Onyx bietet Schutz und Heilung, da er einen Schutzkokon um die eigene Energie bildet.
Granat mit seiner besonderen roten Farbe, die mit dem Urfeuer in Verbindung gebracht wird, hilft dabei, Leidenschaft, Energie und Kreativität zur Manifestation zu bringen.
Citrin hilft bei Erfolg, persönlichem Wachstum und Inspiration, da es eng mit dem 3. Chakra im Solarplexus verbunden ist.
Lapis hilft mit Wahrheit, Weisheit und Kraft. Bei Lapis geht es um innere Stärke, da es mit der Qualität des „Wissens“ und der „inneren Wahrheit“ verbunden ist, die vom 5. Chakra (Kehle) stammen.
Amethyst unterstützt Frieden, emotionalen Schutz und Nüchternheit. Es wird der „Yogi der Edelsteine“ genannt, da es hilft, geerdet zu bleiben und gleichzeitig eine spirituelle Perspektive zu bewahren. Es wird angenommen, dass das Tragen während der Meditation die Praxis vertieft und ein erhöhtes Bewusstsein schafft.